Pokalspiel 1. Runde ARAG-Pokal

SG Keeken/Schanz - DJK Labbeck/Uedemerbruch 0:3

Am Sonntag, dem 07. August kam es zur Generalprobe für den Meisterschaftsauftakt am kommenden Sonntag gegen den SV Nütterden. Es ging im ARAG-Pokal gegen den A-Ligisten, die DJK Labbeck/Uedemerbruch und es gab durchaus Hoffnung die 2. Runde zu erreichen. Man erinnere sich nur an vergangene Spielzeiten, in denen unsere Mannschaft sowohl in der Vorbereitung als auch im Pokal gegen A-Ligisten durchaus mithalten konnte. Dazu kam die Information, dass Labbeck neun Abgänge zu verzeichnen hatte, also ihre Mannschaft für die neue Saison komplett neu formieren musste. Mit folgender Formation wollte Trainer Roger Ripkens den Gegner knacken. Im Tor stand wie immer Jan Eiselt. In der Abwehr spielte Roger mit echtem Libero in Person von Pascal Deckers. Dazu kamen die beiden Verteidiger Stefan Look und Reiner Albers. Im Mittelfeld  spielten Andreas Blöchinger, Jan van Hoegen, Sascha Fehlemann und Volker Hückelkamp, er direkt hinter den Spitzen, die Stephan Esser und Ludger Reymer bildeten. Es fehlten der im Urlaub verweilende Marcel Deckers und Marco Welbers, der aufgrund gesundheitlicher Probleme noch Trainingsrückstand hat. Überraschenderweise spielte der in der Vorbereitung überzeugende Tim Hagen nur Ersatz. Auf Nachfrage beim Betreuer Rainer Krosse hieß es, dass Roger dieses Pokalspiel mehr als Vorbereitungsspiel, denn als Generalprobe ansehe. Mit anderen Worten, für nächste Woche lässt er sich noch Optionen offen. Des Weiteren spielten Markus van Rens, Stefan Hilker und Michael Janssen Ersatz. In der Anfangsphase zog sich Labbeck sehr stark in die Defensive zurück und Keeken übernahm das Spiel. Der Gegner tauchte nur sporadisch vor dem Keekener Tor auf. Doch dann hätte es fast im Kasten von Jan Eiselt geklingelt. Nach einem Freistoß von der rechten Seite in der 13. Spielminute, nahm ein Labbecker den Ball aus etwa 16 Metern volley und wenn Jan nicht einen Supertag erwischt hätte, wäre hier der Führungstreffer der Gäste gefallen. 4 Minuten später stand ein Labbecker Spieler nach einer Ecke ganz allein vor dem Tor, konnte seinem Kopfball jedoch keinen Druck verleihen, so dass Jan den Ball locker aufnehmen konnte. In der gleichen Minute versagte der ansonsten gute Schiedsrichter Keeken einen Elfmeter. Jan van Hoegen war von Reiner Albers über links auf die Reise geschickt worden, drang in den Strafraum ein und umspielte seinen Gegenspieler, der sich ihm in den Weg warf. Jan fiel unspektakulär über ihn und konnte so den Angriff nicht zu Ende bringen. Eigentlich ein klarer Strafstoß, doch der Schiedsrichter ließ weiter spielen. Doch dann hätte aus dem Spiel heraus die Führung fallen müssen. Nach einer Ecke in der 25. Spielminute verlängerte Ludger Reymer den Ball mit dem Kopf genau auf den freistehenden Stephan Esser, der aus fünf Metern über das Tor köpfte. Im Gegenzug fast die Führung der Gäste. Nach einer Hereingabe von links rutschte dem Labbecker Spieler der Ball zum Glück über den Schlappen und dann rechts am Tor vorbei. Dann doch der Führungstreffer der Gäste. Man schrieb die 29. Minute. Keeken greift im Mittelfeld nicht konsequent genug an und Labbeck kann sich bis zum Strafraum locker durchspielen. Ein Pass auf einen freistehenden Mann, der den Weg von Stefan Look kreuzt, so dass Stefan zurückziehen muss und schon stand er allein vor Jan, dem er keine Chance ließ und das 0:1 erzielte. Dies war auch der Halbzeitstand. In der 2. Halbzeit hatte sich Keeken einiges vorgenommen aber zunächst übernahm Labbeck das Kommando. Nach gespielten 2 Minuten in der 2. Hälfte tauchte nach einem Alleingang ein Labbecker allein vor Jan auf, doch der parierte super. Dann kam Keeken wieder besser ins Spiel Nach einem Befreiungsschlag erreichte der Ball in der 52. Minute Ludger Reymer, der ihn jedoch nicht platzieren konnte. Eine leichte Beute für den gegnerischen Keeper. 4 Minuten später tauchte wiederum Ludger nach einem weiten Abschlag von Jan alleine vor dem gegnerischen Torwart auf, lupfte den Ball über den Torwart doch leider auch über das Tor. Hier wäre brachiale Gewalt, wie wir sie von Bauer kennen eher angebracht gewesen. So war auch diese Torchance dahin. Um die 70. Spielminute wechselte Roger Ripkens dann noch zwei frische junge Leute ein. Für Sascha Fehlemann kam Markus van Rens und für Stephan Esser Stefan Hilker ins Spiel. Diese Wechsel sollten noch einmal für neuen Wind sorgen. Von Stund an präsentierte sich Keeken dem Gegner überlegen. Bereits kurz nach seiner Einwechslung, in der 70. Minute, hätte Stefan Hilker nach einer Ecke von Markus van Rens und einem Volleyschuss aus 7 Metern den Ausgleich erzielen müssen, schoss jedoch weit übers Tor. Ein Freistoß von Markus Albers aus 30 Metern in der 80. Minute trudelte knapp am rechten Pfosten vorbei. Eine Minute später spielte Volker Hückelkamp einen Zuckerpass auf Ludger Reymer, doch der verzieht knapp rechts am Tor vorbei. 85. Minuten waren gespielt da jubelte der Anhang bereits. Ludger war wiederum vor dem Torwart aufgetaucht, doch der bekam irgendwie noch den Fuß an den Ball und konnte retten. Chancen im Minutentakt und es war nur eine Frage der Zeit, wann der Ausgleich fallen würde. Labbeck war stehend k.o. Nach einer Ecke wäre er dann fast gefallen, der Ausgleichstreffer, doch aus dem Getümmel heraus konnte kein Keekener den Ball verwerten. Dann schnappte sich Stefan Hilker den Ball und ging Richtung Strafraum los. In der 3:2 Situation entschied er sich für den Pass auf Markus Albers, der keinen Druck hinter den Ball bringen kann. Hier hätte Stefan uneigennütziger sein und es alleine machen müssen. Wie es dann so ist im Fußball, man nutzt seine Chancen nicht und der Gegner kommt einmal nach vorne und trifft seinerseits. So geschehen in der 87. Minute. 2 Minuten später dann sogar das unverdiente 0:3. Bauer hätte nach dem Wideranpfiff fast noch von der Mittellinie den Anschlusstreffer erzielt, doch der gegnerische Keeper war auf der Hut und lenkte den Ball über die Latte. Dann war das Spiel zu Ende. Labbeck konnte von Glück sagen, dass unsere Truppe nicht zwischen der 80. und 85. Minute zum Ausgleich kam. Ansonsten wäre heute hier mehr drin gewesen. Stattdessen spiegelt das Ergebnis nicht den Spielverlauf wieder. So stark war der A-Ligist nicht und auch wenn die Verantwortlichen nach dem Sieg sehr überheblich wirkten, wird sich die Mannschaft in der kommenden Saison mächtig anstrengen müssen um nicht abzusteigen. Unsere Truppe ist sehr schlecht einzuschätzen. Nach einer eher durchwachsenen Vorbereitung weiß man nicht so richtig wo man steht. Defensiv konnte die Mannschaft durchaus in dem ein oder anderen Spiel überzeugen, macht aber immer wieder dumme Fehler, die zu Gegentoren führen. Offensiv ist noch Sand im Getriebe. Weder Volker Hückelkamp noch die Spitzen Stephan Esser und Ludger Reymer präsentierten sich in der Vorbereitung in einer guten Verfassung. Da ist noch Luft drin. Vielleicht probiert es der Trainer Roger Ripkens mal mit einem Reißer vorne drin. Sascha Fehlemann wäre so ein Spieler, der dies schon in der Saison 2000/2001 in Keeken bewiesen hat. Nächste Woche wird es Ernst, wenn bereits mit dem SV Nütterden ein Meisterschaftsfavorit nach Düffelward kommt.

 

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