Pokalspiel 1. Runde

SG Keeken/Schanz - TUS Kranenburg    4:2

Bereits am Samstag, dem 5. August, kam es auf der Platzanlage in Düffelward zum Pokalspiel der ersten Runde des Kreispokals, gegen den TUS Kranenburg. Kurios war die Vorgeschichte zu diesem Spiel: Aufgrund der Kirmes in Düffelward, hatte man sich entschlossen bereits am Samstag zu spielen. Und der Spielort wurde bereits im Vorhinein festgelegt. Düffelward sollte es sein, da das diesjährige Kirmesturnier ausfiel. Und natürlich konnte man den Spielort vor der Auslosung nur deshalb festlegen, weil man genau wusste, dass der Gegner ein A-Ligist sein würde, gegen den man natürlich Heimrecht gehabt hätte. Doch bei der Auslosung im Vereinsheim Kellen kam es ganz anders. Alle Mannschaften kamen zur Auslosung, nur für die Keekener Verantwortlichen hieß es warten. Als dann nur noch vier Mannschaften im Topf waren war klar, dass der Gegner kein A-Ligist, sondern nur ein B-Ligist sein konnte. Denn die waren nur noch im Topf. Wie es dann meist so kommt, wenn man sich im Vorhinein festlegt, wurde als Pokalgegner Kranenburg gezogen. Nur mit dem Pferdefuß, dass der Gegner Heimrecht hatte. Zum Glück für die tapferen Planer, war die Sportanlage in Kranenburg am Samstag auch von Festlichkeiten in Beschlag. So wollte Kranenburg auf Asche spielen bzw. das Spiel aus Personalnöten heraus auf Dienstag abend verlegen. Damit wiederum konnte Jürgen van Brakel sich überhaupt nicht anfreunden, weil ihm dann die Spieler fehlen. Doch im Endeffekt konnte Jürgen Udo Hübbers davon überzeugen, dass man Samstag in Düffelward auf Rasen spielt, zumal Jürgen versicherte, dass auch ihm dann Spieler fehlen. So trafen zwei ersatzgeschwächte Teams aufeinander, denen man von Beginn an anmerkte, dass die Abstimmung noch fehlte. Jürgen versuchte sein Glück mit folgender Aufstellung: Jan Eiselt hütete das Tor. Die Abwehr stellten Marcel Deckers, Markus Engemann und Michael Dückerhoff. Im Mittelfeld tummelten sich Jan van Hoegen, Tim Hagen, Andre Lucassen,Volker Hückelkamp und Jan van der Hammen. Im Sturm versuchten sich Ludger Reymer und Stefan Hilker. Auswechselspieler waren Markus Dückerhoff, Dirk van Benthum, Felix Walraven und Jürgen van Brakel. Kranenburg legte los wie die Feuerwehr und erspielte sich bereits in der 2. Minute seine erste Chance. Doch die eins zu eins Situation gewann Jan Eiselt. Den ersten Warnschuss der Keekener gab Ludger Reymer von der Sechzehnmeterlinie ab. Doch der gegnerische Torwart parierte. Gespielt waren hier bereits 10 Minuten. Der Anfangsschwung der Kranenburger war dann dahin und Keeken kam immer besser ins Spiel. Nachdem nach einem schönen Pass von Volker Hückelkamp auf Ludger Reymer, dieser aus aussichtsreicher Position noch scheiterte, war es dann in der 20. Minute endlich soweit. Jan van der Hammen, mit seinem ersten Tor in der Seniorenabteilung, sorgte aus halblinker Position mit einem strammen Schuss ins kurze Eck für die Führung des Gastgebers. Weiterhin beherrschte Keeken das Spiel, spielte sehr engagiert und konstruktiv zusammen. Dies zeigte sich vor allem beim 2:0 in der 40. Minute. Über sechs-sieben Stationen ließ die junge Truppe den Ball laufen, ehe Andre Lucassen angespielt wurde und fünf Meter vor dem Tor nur noch den Fuß hinhalten musste. Ein Supertor, hevorragend herausgespielt. Und es sollte noch besser werden. Die wenigen Zuschauer, die erschienen waren, reibten sich verwundert die Augen, denn eine Minute nach der 2:0 Führung erhöhte Stefan Hilker mit einem typischen Abstaubertor auf 3:0. Zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt verkürzte dann Kranenburg nach einem Konter auf 1:3. Ludger Reymer hätte dann postwendend auf 4:1 erhöhen können aber bis dahin war es noch nicht sein Tag. Dann war Halbzeit. Die 2. Halbzeit begann, wie die erste. Kranenburg hatte das Spiel noch nicht verloren gegeben und sich wohl viel vorgenommen. Von Beginn an schnürten sie unsere junge Mannschaft in der eigenen Hälfte ein. In der 50. Minute konnte Jan Eiselt eine Doppelchance der Kranenburger vereiteln. 3 Minuten später musste Ludger Reymer dann alles klar machen. Nach einem Superpass des zuvor für Jan van der Hammen eingewechselten Markus Dückerhoff, brauchte Bauer nur noch einzuschießen. Doch er verstolperte unkonzentriert den Ball und es blieb zunächst beim 3:1. Das es dabei in der Folgezeit blieb hatte Keeken einzig Jan Eiselt zu verdanken. Der rettete ein ums andere Mal gegen frei vor ihm auftauchende Kranenburger. So in der 58. und 62. Minute. In der gleichen Minute wechselte Jürgen dann zum zweiten Mal. Dirk van Benthum kam für den ausgepumpten Andre "Lucky" Lucassen, der ein gutes Spiel gemacht hatte. Als dann Kranenburg zum x-ten Mal die Chance zum Anschluss verpasste, machte im Gegenzug ausgerechnet der vorher so unglücklich agierende Ludger "Bauer" Reymer alles klar. Dirk van Benthum hatte wunderbar auf Bauer gepasst, der den Ball schulmäßig annahm und in den linken Winkel hämmerte. Lange konnte sich Keeken nicht über den Führungstreffer freuen. Bereits im Gegenzug konnte Kranenburg wiederum den Anschluss herstellen. Bei diesem Gegentreffer sah unsere Abwehr nicht sonderlich glücklich aus. Dann wechselte sich in der 77. Minute Jürgen van Brakel für Stefan Hilker ein. Auch Jürgen hatte gesehen, dass die Mannschaft nur Stabilität brauchte und wollte unbedingt gewinnen. Also übernahm er die klassische Liberoposition. Eine kluge Entscheidung, denn Jürgen ließ nichts mehr anbrennen. Verdient gewann die junge Mannschaft völlig überraschend den Lokalkampf mit 4:2 Toren. Nachdem gerade in den Vorbereitungsspielen gerade zum Ende hin die Luft zu schwinden schien, konnte die junge Mannschaft diesbezüglich heute überzeugen. Trotzdem wird Jürgen gesehen haben, dass an der Fitness seiner Truppe noch zu arbeiten ist. Die Abwehr ließ gerade in der Mitte der zweiten Halbzeit zu viele Chancen der Kranenburger zu und hätte Jan Eiselt heute nicht einen seiner guten Tage erwischt, hätte der Schuss auch nach hinten losgehen können. Auch hieran wird noch zu arbeiten sein. Vergessen wir aber nicht, dass mit Pascal Deckers auch noch ein guter Abwehrspieler fehlte. Das Mittelfeld konnte phasenweise überzeugen. Lediglich die Aufteilung stimmte das ein oder andere Mal nicht. Zu groß war die Lücke zwischen Abwehr und Sturm und Kranenburg konnte rasant schnell das Mittelfeld überbrücken. Hier muss die Mannschaft besser stehen und gerade die defensiven Mittelfeldspieler sind gefordert, vor der Abwehr besser zu agieren. Mit Markus Albers stößt demnächst aber wieder ein weiterer Führungsspieler zur Mannschaft, so er seine Verletzung überwunden hat. Im Sturm müssen die dicken Chancen einfach genutzt werden. Natürlich lastet im Augenblick sehr viel Verantwortung auf Ludger Reymer. Aber auch Stefan Hilker hat schon in der letzten Saison Torjägerqualitäten bewiesen. Und die Spieler aus dem Mittelfeld sind immer für Tore gut. Trotz allem muss man der jungen Mannschaft und ihrem Trainergespann Jürgen van Brakel und Co-Trainer Lothar Verhohlen ein Riesenkompliment machen. Ihnen ist jetzt schon gelungen, was man nicht für möglich gehalten hat, nämlich nach dem Abgang namhafter Spieler eine schlagkräftige Truppe zu formen. Lassen wir uns überraschen zu was die Truppe in der Meisterschaft fähig ist!

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